Wer , so wie ich, ein Gewürzbeet sein eigen nennt, hat auch fast immer Liebstöckel, genannt Maggikraut®, darin. Ich habe vor etlichen Jahren von meiner Freundin Daggi Liebstöckel bekommen. Sie hat ihn mir von ihrem Gewürz abgestochen und ich habe ihn mir daheim eingepflanzt. Ich hege und pflege ihn, da er mir sehr viel bedeutet. Natürlich bekommt ihr Liebstöckel auch beim Gärtner. Nun gut, jedes Jahr nur Liebstöckelsalz zu machen, ist langweilig.
Vor ein paar Jahren kam ich dann auf die Idee mir meine Suppenwürze daraus zu machen, denn Liebstöckel nennt man auch Maggikraut. Maggi® wird aber künstlich hergestellt und niemand weiß so genau wo dieser pikante Geschmack herkommt, denn Liebstöckel findet man nicht in Maggi®. Den erreicht man einfach nicht mit Liebstöckel, aber man kann damit genauso lecker würzen wie mit Maggi®. Gesünder als Maggi®ist es allemal und der Liebstöckel findet eine tolle Verwendung. Eine nette Geschenkidee ist es auch.
Zutaten
- 250 g Liebstöckel frisch mit Stielen
- 10 g Salatkräuter entweder selbst getrocknet oder z.B. v. Kania
- 750 g Wasser
- 30 g Salz
- 70 g Rohrohrzucker (brauner Zucker)
Zubereitung
- Liebstöckelzweige waschen, gut abschütteln und klein schneiden.
- Mit allen Zutaten bis auf den Zucker in den Mixtopf geben und 20 Min/100 Grad/Stufe 1 kochen.
- Zeitgleich auf dem Herd in einem Topf unter ständigem Rühren den Zucker karamellisieren. (Das dauert ca. 8 Minuten)
- Vorsichtig den Meßbecher von Topf nehmen und den Zucker hinein gießen. Deckel wieder aufsetzen und die restliche Zeit zu Ende kochen lassen.
- Dann die Lösung durch ein Sieb schütten, gut ausdrücken und in Flaschen abfüllen.
Anmerkung: auch in Gemüsegerichten und herzhaften Quarkspeisen kann man diese flüssige Würze gut einsetzen und den Geschmack des Gerichts abrunden.
Wünsche euch gutes Gelingen mit meinen Rezepten.
Guten Appetit
Ulrike Behmer
