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Hallig Hoge – Schiffstour

Die Unesco setzt sich ein für die Erhaltung des Kultur-und Naturerbes. Seit Juni 2009 gehört auch das deutsche und niederländische Wattenmeer dazu. Die Vielfalt der Landschaft mit Dünen, Salzwiesen, Wattflächen, Prielen, Halligen, Inseln und unzähligen Tierarten machen das Wattenmeer zu etwas Einzigartigem. Es ist ein Rast- u. Brutgebiet für viele Seevögel und auch für Seehunde.

Seehunde sieht man dort manchmal bei Niedrigwasser auf den Sandbänken liegen, da dort die Geburt und auch die Aufzucht stattfindet. Die Jungtiere, sogenannte Heuler, sind direkt nach der Geburt schon schwimmfähig.

Die Nordseegarnelen, auch Krabben genannt, leben bei Ebbe in den Pfützen und Prielen. Meist vergraben sie sich in den Sand um sich vor Vögeln zu schützen.
Bei Flut verteilen sie sich wieder auf dem Meeresgrund. Sie fressen Algen, Krebse und kleine Würmer. Ein Weibchen legt im Jahr bis zu 20.000 Eier.
Sie werden mit Hilfe von Schleppnetzen gefangen, aussortiert und gekocht. Pro Jahr werden ca. 6000 Tonnen Krabben gefischt.

Die Hallig Hoge liegt 18 Kilometer Luftlinie vom Hafen Schüttsiel entfernt, ist 5,6 km² groß und hat 110 Einwohner. Es gibt 10 bewohnte Warften, 1 Lehrerin, 2 Erzieherinnen, keinen Arzt und keinen Pastor mehr. Die einzige Schule wird von acht Kindern besucht, während sechs Weitere den Kindergarten besuchen.

Hallig Hoge führt die Auszeichnung Nationalpark-Partner und hat das Ziel den Umweltgedanken durch nachhaltige Konzepte zu leben. Sie blickt auf eine 300 Jahre alte Halliggeschichte zurück.

Sehenswert ist die Kirche mit seinen Kunstschätzen, die Hanswarft, das Sturmflutkino, der Friesenpesel und das Kapitänsmuseum.

Anders als die anderen Halligen ist Hooge von einem 12 Kilometer langen Sommerdeich umgeben. Dadurch wird sie erst ab einem Pegelstand von 1,50 Meter überflutet. Die Hallig ist durch regelmäßigen Schiffsverkehr mit dem Festland verbunden. Auch Ausflugsschiffe halten dort. Sie leben überwiegend vom Tourismus und man kann wunderbar die Naturlandschaft bewundern.

Tagestouristen können direkt am Anleger eine Kutschfahrt über die Hallig machen und die einzelnen Warften besuchen. Man gewinnt gute Einblicke in die Natur und Geschichte der Halligwelt.